Nein, dieses Phänomen hat nicht mit dem – wie meist vermutet – Quellen der Zellen tun……sondern mit einen speziellen wechselseitigen Wachstum der Sonnenblume!……
Morgens wächst sie auf Seite – am Abend auf der anderen! Am Morgen neigen sich die noch jungen Sonnenblumen sich mit der flache Seite ihrer Blätter nach Osten. So erhält sie die größtmögliche Menge an Sonnenstrahlen und Energie – was sie zum Wachsen braucht. Auf seiner Ostseite produziert der Sonnenblumen-Stängel zu dieser Zeit große Mengen an „Auxin“. Die Folge: der Sonnenblumen-Stängel wächst auf der Ostseite am Vormittag, während auf der Westseite nichts passiert. Dadurch verlängert sich die eine Seite des Stängels und das nach Osten gekrümmte Gewächs richtet sich langsam auf.
Gegen Mittag erreicht die Ostseite dann die Länge der Westseite, die kleine Sonnenblume steht senkrecht. So können die Blätter viel Licht von der hoch am Himmel stehenden Sonne aufnehmen. Auch am Nachmittag wächst die Ostseite des Stängels kräftig weiter und die Pflanze neigt sich langsam nach Westen. Der Ausgleich passiert nun in der Nacht:In der Nacht findet sich dann in der Westseite der Stängel viel mehr Auxin als auf der Ostseite. Und prompt wächst diese Seite relativ schnell, der Stängel krümmt sich wieder nach Osten, bis er seine Morgen-Position erreicht hat.Je älter die Pflanzen werden, umso weniger ausgeprägt ist das wechselseitige Wachsen auf der Ost- und Westseite. Bis sie ihre mächtigen Blüten dauerhaft nach Osten wenden – der aufgehenden Sonne entgegen.
Fotos: A. Modery
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