Insbesondere Apfelbäume, Rosen, Pfaffenhütchen und Schlehen werden im Mai und Juni Opfer der Gespinste. Diese Schädlinge sind einfach zu erkennen: Zusammengerollte Blätter, die dicht versponnen sind und im Innern tummeln sich kleine gelbliche oder hellgraue Raupen, die munter vor sich hin fressen.
Gastfreundschaft in allen Ehren – doch das geht gar nicht! Ausgerüstet mit Plastiktüte und einer scharfen Schere erteilen wir ihnen sofort einen Gartenverweis! Die versponnen Teile abschneiden, in die Tüte „wandern“ lassen und über die Restmülltonne entsorgen.
Die Apfelbaumgespinstmotte ist ein kleiner, heller Falter von ca. einem Zentimeter Länge. Die weißen Flügel sind auffällig schwarz gepunktet. Nach vollendeter Larvenentwicklung verpuppen sich die Tiere innerhalb des Gespinstes.
Die Falter schlüpfen im Juli und legen ihre Eier ab. Die Junglarven überstehen den Winter unter einer schützenden Sekretschicht. Im Frühjahr beginnen sie dann mit ihrer Fraßtätigkeit.
Bekämpfung: Da die Apfelbaumgespinstmotte, anders als ihre Verwandten an Schlehe und Pfaffenhütchen, in der Regel nur schwach auftritt, ist eine Bekämpfung normalerweise nicht erforderlich. Sollten einmal mehrere Äste Befall mit Gespinsten zeigen, so können diese einfach herausgeschnitten werden. Ansonsten stehen Pflanzenschutzmittel auf der Basis von Bacillus thuringiensis zur Verfügung!
Fotos: A. Modery
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